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Tschüss, Klischees – beim Girls’Day und Boys’Day 2019
Mehr als 130.000 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich am bundesweiten Zukunftstag Großbefragung zur Berufs- und Studienwahl von Jungen und Mädchen veröffentlicht
Bielefeld/Berlin. Für Mädchen und Jungen war es ein spannender Einblick in für sie bislang ungewohnte Berufe, für die Unternehmen und Institutionen eine sehr gute Möglichkeit, praxisnah den Nachwuchs zu fördern: Der Girls’Day und Boys’Day versammelte wieder für einen Tag Zehntausende Jugendliche, Unternehmen und Institutionen unter dem Motto „Tschüss, Klischees!“. In Berlin wurden außerdem die Ergebnisse einer der größten bundesweiten Befragungen von Jugendlichen zur Berufs- und Studienwahl veröffentlicht.
Es gibt sie noch immer: Berufe mit geringem Frauen- oder Männeranteil. Einen Impuls gegen den Einfluss von Geschlechterstereotypen auf die Berufs- und Studienwahl setzten in diesem Jahr wieder mehr als 130.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland. Sie konnten zwischen mehr als 17.500 Angeboten in Unternehmen und Institutionen wählen.
Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey nahmen am Aktionstag teil und motivierten so Mädchen für technische sowie Jungen für pflegerische Berufe und Studiengänge.
Die zum Aktionstag veröffentlichten Ergebnisse der jüngst veröffentlichten Studie „Girls’Day und Boys’Day – klischeefreie Berufsorientierung, die wirkt!“ belegt: Mehr als jedes vierte Unternehmen bzw. jede vierte Institution mit Mehrfachbeteiligung am Girls’Day stellte später ehemalige Teilnehmerinnen als Praktikantinnen oder Auszubildende ein. Bei den am Boys’Day aktiven Unternehmen und Institutionen lag der Anteil bei 17 Prozent.
Nach dem Girls’Day 2018 gaben außerdem 70 Prozent der Mädchen an, Berufe kennengelernt zu haben, die sie wirklich interessierten. 41 Prozent der Schülerinnen waren durch den Erstkontakt im Betrieb so nachhaltig beeindruckt, dass sie angaben, dort später gern ein Praktikum oder eine Ausbildung zu machen.
66,7 Prozent der Jungen, die am Boys’Day Gesundheitsberufe in einem Krankenhaus kennengelernt haben, fanden diese interessant. Eine spätere Berufswahl in diesem Sektor zogen 31,2 Prozent der Befragten in Erwägung.
„Unsere Erhebung belegt: Der Girls’Day und Boys’Day wirken. Die Aktionstage erweitern das Berufs- und Studienwahlspektrum der Mädchen und Jungen und unterstützen sie bei der Berufs- und Studienorientierung. Auch die teilnehmenden Unternehmen und Institutionen haben einen großen Nutzen. Für sie funktionieren die Aktionstage als Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchsgewinnung“, so Romy Stühmeier, Leiterin der Bundeskoordinierungsstelle Boys’Day – Jungen-Zukunftstag.
Unternehmen und Institutionen, die sich über den Aktionstag hinaus aktiv für eine Berufs- und Studienwahl junger Menschen frei von Geschlechterklischees engagieren möchten, sind in der Initiative Klischeefrei willkommen.
Alle Informationen unter www.klischee-frei.de.
Zur Studie „Girls’Day und Boys’Day – klischeefreie Berufsorientierung, die wirkt! Ergebnisse der bundesweiten Evaluationsbefragung zu den Aktionstagen 2018 mit Tipps für die Praxis“: Im Anschluss an den Aktionstag 2018 haben bundesweit rund 17.500 Schülerinnen und Schüler an einer Erhebung teilgenommen. Damit ist die Befragung eine der größten bundesweiten Studien zur Berufs-und Studienwahl von Jungen und Mädchen.
Informationen zu den Evaluationsergebnissen gibt es unter:
www.girls-day.de/evaluationsergebnisse-2018
www.boys-day.de/evaluationsergebnisse-2018
www.girls-day.de | www.boys-day.de | www.klischee-frei.de
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